Wird KI zur Entscheidungsfindung in der HR genutzt, steht häufig in Frage, wie diese Entscheidungen zustande kommen. Handelt es sich um eine „Black Box“, die mithilfe eines vorher festgelegten, aber unbekannten Algorithmus Antworten auf unsere Fragen gibt und Ergebnisse liefert? Wie können diese Ergebnisse in einem Interview verwendet werden, wenn Transparenz, Offenheit und Fairness für die Entscheidung erforderlich sind?
Wir haben durch intensive Forschung und Entwicklung einen Weg gefunden, um Beurteilungsfehler in Interviews zu reduzieren. Unsere Video-Assessment-Plattform bittet den Kandidaten, Fragen zu beantworten, die im Vorfeld von dem potenziellen Arbeitgeber definiert werden. Alle Antworten werden aufgezeichnet – allerdings nur das gesprochene Wort. Die Körpersprache oder andere visuelle Aspekte werden bewusst nicht berücksichtigt, da hieraus noch keine zuverlässigen Informationen für eine Auswahlentscheidung gewonnen werden können. Daher verwenden wir künstliche Intelligenz nur in Verbindung mit dem gesprochenen Wort und generieren damit Anhaltspunkte für die Entscheidungsfindung – so wie es auch ein Recruiter in einem persönlichen Job Interview tun würde. Mit diesem Ansatz machen wir unseren Algorithmus transparent und vermeiden den Eindruck, dass es sich um eine „Black Box“ handelt.
Praxisbeispiel: objektive Interviews bei einem globalen Reiseveranstalter
Ein weltweit tätiges Reiseunternehmen hatte erkannt, dass seine Recruitingprozesse optimiert und transparenter gestaltet werden mussten. Die bisher geführten Job Interviews waren lang und ausführlich, aber es wurde nicht auf die Unternehmenswerte eingegangen. Online Assessments kamen zwar zum Einsatz, hatten jedoch wenig Bezug zur Stelle und wurden nur sporadisch verwendet. Für die Bewertung der Arbeitsproben gab es keine objektiven Maßstäbe.
Die Einführung von Video Interviews und eines validen, objektiven und zielgruppenspezifischen Online Assessments war die Lösung, um die besten Kandidaten zu identifizieren und die Dauer des Bewerbungsprozesses zu verkürzen.
„Zugegebenermaßen hat mich die Aussicht, an einem Video Assessment teilzunehmen, zuerst nervös gemacht, aber dann lief alles super. Die Fragen waren gut formuliert und ich hatte genug Zeit, meine Antwort vor der Aufnahme vorzubereiten. Ich konnte das Interview auch zu einem Zeitpunkt durchführen, der für mich am besten gepasst hat.“Bewerber